Quantcast
Channel: Das gewünschteste Wunschkind
Viewing all articles
Browse latest Browse all 408

Missbrauch und Verlorengehen - wie schützen wir unsere Kinder?

$
0
0
Die Angst davor, dass das eigene Kind Opfer einer Gewalttat oder Entführung wird, kennt wahrscheinlich jedes Elternteil. Wir fragen uns: Wie schaffe ich es, meinem Kind beizubringen, nicht mit Fremden mitzugehen, ohne dass ich gleichzeitig Angst vor Fremden schüre? Kinder sind von Natur aus ganz vertrauensvoll und unbedarft - wie erhalte ich diese natürliche Sorglosigkeit und schütze mein Kind dennoch effektiv vor Übergriffen, ohne Angst und Panik zu schüren?
 
Auch wenn das Thema in den Medien dauerhaft präsent zu sein scheint - tatsächlich sind die Fälle von sexuellem Missbrauch seit Jahrzehnten rückläufig. Die Zahl der Sexualmorde ist seit Anfang der 80er Jahre um 50 % gesunken - derzeit sind es etwa vier Fälle im Jahr. Es ist zudem bekannt, dass die meisten Kinder nicht von Fremden missbraucht werden, sondern die meisten Fälle im familiären Umfeld stattfinden. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das eigene Kind ein Opfer fremder Täter wird, extrem gering - tatsächlich sogar geringer, als durch einen Blitzschlag zu sterben.

Dennoch ist es natürlich wichtig, Kinder auf potentiell bedrohliche Situationen vorzubereiten und ihnen zu erklären, wie man im Notfall handelt.
 
 

Gute und böse Menschen

 
Leider führt kein Weg daran vorbei, unseren Kindern irgendwann bewusst zu machen, dass es "gute" und "böse" Menschen gibt. Denn Kinder gehen zunächst davon aus, dass jeder andere Mensch "gut" ist - so wie sie auch. Kinder sind arglos - daher muss man ihnen behutsam klar machen, dass es sehr, sehr wenige Menschen gibt, die ihnen nicht wohlgesonnen sind - ohne dafür allzu sehr ins Detail zu gehen. Es ist äußerst unwahrscheinlich, einen solchen Menschen je zu treffen, aber dennoch ist es wichtig, niemals mit Fremden Menschen mitzugehen, weil man nie weiß, ob diese gut oder böse sind.

In den ersten Jahren lassen wir unsere Kinder ja kaum aus den Augen - es ist im Grunde immer ein behütender Erwachsener bei ihnen. So lange sie also zu 100% betreut werden, ist es nicht unbedingt erforderlich, auf die Gefahren, die von Fremden ausgehen, vorzubereiten. Gerade bei den kleineren und sensiblen Kindern könnte das zu nachhaltiger Verstörung führen. Mit etwa 5 Jahren beginnen Kinder überhaupt erst zu verstehen, dass eine Situation potentiell gefährlich sein könnte. Im Grundschulalter entstehen die ersten Situationen, in denen das Kind auch mal ganz alleine unterwegs sein wird. Bis spätestens zu diesem Zeitpunkt sollten "Fremde" thematisiert worden sein.
 
Es sollte nicht pauschal festgelegt werden: "Gehe nicht mit Fremden mit". Denn diese können im Ernstfall auch eine wertvolle Hilfe sein, daher wäre es ungünstig, wenn ein Kind sich grundsätzlich nicht traut, mit "Fremden" zu reden. Deswegen sollte klar von uns definiert werden, wer nicht fremd ist - so kann das Kind das besser einschätzen, mit wem es mitgehen darf und mit wem nicht. Der Vater, der jeden Tag Theo aus der Kita abholt, wird sonst womöglich nicht als "fremd" eingestuft - dennoch will man sicher nicht, dass das Kind mit ihm ohne weiteres vom Spielplatz mitgehen würde.
 
 

Die Tricks der Täter

 
Täter haben ein ganzes Repertoire an Tricks, um Kinder zum mitkommen zu bewegen. Die angebotenen Süßigkeiten haben so gut wie ausgedient, da die meisten Kinder dafür sensibilisiert sind, nichts von Fremdem anzunehmen. Kinder sollten dennoch die üblichen Vorwände kennen, mit denen sie zum Mitkommen verleitet werden sollen. Verwendet werden unter anderem:
 
  • das Lockmittel, dass sich Hunde- oder Katzenbabys im Auto befinden,
  • das Vortäuschen von Unfällen oder Verspätungen der Eltern und
  • das Bitten um Hilfe.
 
Letzteres ist besonders perfide, weil die meisten Kinder von Grund auf hilfsbereit sind und gerne helfen. Kindern sollte definitiv klar gemacht werden: Wenn ein Fremder von Dir Hilfe oder Unterstützung verlangt, dann verweise ihn an einen Erwachsenen, auch wenn du ihm weiter helfen könntest. Es gilt die Regel: Nur Erwachsene helfen fremden Erwachsenen! Jeder Erwachsene, der keine bösen Absichten hegt, hat Verständnis, wenn ihm ein Kind so entgegen tritt.
 

Wichtige Maßnahmen zur Prävention - wie kann ich mein Kind schützen?


Der beste Schutz für das Kind ist eine Kombination aus gesundem Selbstbewusstsein und dem Wissen, wie man im Notfall richtig handelt. Kinder, die stark und selbstsicher wirken, wirken abschreckend auf Täter - sie suchen eher welche, die schüchtern abseits spielen, da von diesen weniger Widerstand erwartet wird.

Zwar ist die Fallzahl sehr, sehr niedrig, die kriminelle Energie der Täter jedoch vergleichsweise hoch, so dass ein umfassender Schutz im Grunde unmöglich ist. Dennoch gibt es eine Vielzahl von Dingen, die diesen Schutz erhöhen können.


Vorsichtsmaßnahmen und feste Regeln formulieren

 
Um das Kind zu schützen, sollten feste Regeln formuliert werden. Diese sind absolut unumstößlich und müssen immer eingehalten werden. Das Kind sollte z. B. (bis zu einem gewissen Alter) grundsätzlich Bescheid sagen, wenn es sich entfernt. Das gilt sowohl für die nächste Regalreihe im Supermarkt als auch für den Wechsel des Spielortes draußen.

Kindern fällt es häufig sehr schwer zu differenzieren, was erlaubt ist und was nicht - zudem Täter ihnen auch häufig suggerieren, dass es völlig in Ordnung ist, was sie da tun. Daher ist es wichtig, ihnen ganz klar zu sagen, was andere dürfen und was nicht. Dass der eigene Körper von Fremden nicht angefasst werden darf, ist dabei die wichtigste Regel.

Täter arbeiten häufig mit Geheimnissen. Daher ist es wichtig, die Kinder zu sensibilisieren, dass es gute und schlechte Geheimnisse gibt. Gute Geheimnisse, die gewahrt werden, um andere freudig zu überraschen, sind in Ordnung. Aber sobald sich ein Geheimnis schlecht anfühlt und nicht dazu dient, jemanden glücklich zu machen, ist das ein schlechtes Geheimnis. Und schlechte Geheimnisse dürfen - ja sollen (!) - verraten werden. Das Kind sollte ermutigt werden, über schlechte Geheimnisse immer mit den Eltern zu sprechen und auch wenn es sich irgendwie unwohl fühlt oder ein seltsames Gefühl hat. Man sollte klar machen: Ich werde nicht schimpfen, das verspreche ich - auch nicht, wenn du das Gefühl hast, dass du etwas schlechtes getan hast. Generell ist es natürlich so, dass die Kinder umso wahrscheinlicher mit den Eltern reden, je weniger diese im Alltag generell schimpfen.
 
Aber auch für das Verhalten der Kinder sollten Grenzen definiert werden - Kleinkinder lieben bspw. Nacktheit und ziehen sich in den unmöglichsten Situationen aus - hier muss ganz klar vereinbart werden: Zu Hause ist das möglich - woanders bleiben die Sachen an. Ebenso sollte man überlegen, über welche Themen grundsätzlich nicht mit anderen Menschen gesprochen werden sollten.

Hilfreich kann es sein, ein Codewort zu vereinbaren. Wenn ein Fremder das Kind zum Mitkommen bewegen will, indem er behauptet, die Eltern hätten ihn geschickt, dann soll das Kind nach dem Codewort fragen. Kennt der Fremde dieses nicht, kann das Kind davon ausgehen, dass der Fremde nicht die Wahrheit sagt. In diesem Falle sollte es sich umgehend von dem Erwachsenen entfernen.

Sofern man nicht grundsätzlich als Regel formuliert, dass mit Fremden in Autos nicht geredet werden soll, ist es sinnvoll, Kindern beizubringen, dass sie sich mit Auto-Insassen nur unterhalten, wenn sie am Seitenspiegel stehen. So können sie nicht ohne weiteres in ein Auto gezogen werden, da sich die Tür noch zwischen Fahrer und Kind befindet.

Der Namen des Kindes sollte möglichst nie sichtbar sein. Wenn ein Täter den Namen des Kindes verwendet, wird es diesem grundsätzlich weniger misstrauisch entgegen treten. Beschriftungen von Dingen, die dem Kind gehören, sollten also möglichst an einer unsichtbaren Stelle erfolgen. Auf Autoaufkleber sollte verzichtet werden. Natürlich wird man es nie vermeiden können, dass der Täter den Namen des Kindes erfährt, aber man muss ja nicht unbedingt aktiv etwas dazu beitragen.
 

Sensibilisieren: Nichts von Fremden annehmen!


Für Kinder ist es auch schwierig, Situationen als gefährlich zu erkennen. Für sie ist es im Zweifel nur ein nettes Gespräch mit einem freundlichen Erwachsenen - also kein Grund, sich zu sorgen. Im Laufe des Gespräches gewinnt der Fremde das Vertrauen des Kindes und schafft es relativ einfach, es zum Mitkommen zu bewegen. Man kann den Kindern ruhig sagen, dass die nicht netten Menschen Kinder gerne mit Geschenken und kleinen Tieren locken.

Ich selbst habe die Regel aufgestellt, dass nur in meiner Gegenwart Dinge von anderen entgegen genommen werden. Auch wenn es lästig oder seltsam ist, wenn sich das Kind auf dem Spielplatz bei jeder Gelegenheit rückversichern muss, ob es Dinge annehmen darf, so schützt das doch bis zu einem gewissen Alter zuverlässig und baut eine Hemmschwelle auf. Ich habe meinen Kindern außerdem gesagt: Was immer ihr angeboten bekommt (wenn ich nicht dabei bin) - nehmt es nicht an und kommt zu mir. Ich garantiere Euch, dass ihr von mir das gleiche bekommen werdet. So haben die Kinder keinen Gewissenskonflikt - nichts kann so attraktiv sein, dass es zum Mitgehen verleitet, da sie es auch von mir bekommen.
 
 

Sich wehren - wie man im Notfall handelt

 
Wir legen häufig viel Wert auf Höflichkeit - das wissen unsere Kinder und bemühen sich, unsere Erwartungen zu erfüllen. Aber Unhöflichkeit gegenüber Erwachsenen sollte kein Tabu sein, wenn das Kind sich in einer Situation seltsam fühlt. Es soll explizit erlaubt sein, laut zu sagen: "Lass mich in Ruhe!" oder "Geh weg!" Ebenso in Ordnung ist es, jemanden Fremdes einfach zu ignorieren oder sich wortlos zu entfernen. Das müssen wir unseren Kindern ausdrücklich sagen!
 
Darüber hinaus sollten Kinder lernen "Nein" zu sagen - laut und deutlich. Es ist wichtig, sie zu ermutigen, dass sie in Situationen, in denen sie sich unwohl fühlen oder ein schlechtes Gefühl haben, ihren Unmut kund tun dürfen - immer. Das klingt zunächst einfach - aber dazu gehört auch das Respektieren ihrer Grenzen. Nur Kinder, die erfahren haben, dass man sie ernst nimmt, wenn sie etwas nicht möchten, werden sich wehren. Wenn sie es hingegen gewohnt sind, dass sie bspw. häufig gegen ihren Willen genommen und weggetragen werden (weil sie trödeln), werden sich wahrscheinlich weniger wehren. Dies gilt vor allem auch für Zärtlichkeiten - wenn das Kind sich nicht gegen Omas Abschiedsküsschen wehren darf, dann wird es u. U. körperliche Zudringlichkeiten Fremder weniger selbstbewusst abwehren, als wenn es schon immer wie selbstverständlich selbst über seinen Körper bestimmen durfte und ein "nein" akzeptiert wird.
 
Ist das Kind in einer Notlage, dann sollten Personengruppen vereinbart werden, bei denen das Kind vornehmlich Hilfe suchen soll. Polizisten, Verkäufer oder Kellner können als "immer ungefährlich" klassifiziert werden. Ebenso können Menschen in Uniformen oder solche, die offensichtlich gerade arbeiten (Bauarbeiter) oder aber Müttern mit Kindern grundsätzlich als vertrauenswürdig eingestuft werden.
 
Gute Fluchtorte sind immer Geschäfte und Kneipen. Fühlt sich das Kind auf dem Weg bedrängt, soll es dorthin flüchten und sich an Erwachsene wenden. Der Schulweg sollte mit dem Kind abgegangen werden und ganz explizit Orte gezeigt werden, wohin es sich wenden kann, wenn es sich unwohl/bedrängt fühlt. 

Auch wenn es das Kind unter Umständen verängstigen könnte - man sollte darüber gesprochen haben, was es tun soll, wenn es bedrängt oder gegen seinen Willen mitgenommen werden soll. Wichtig ist lautes Schreien - am besten ununterbrochen. Der Ruf "Feuer!" generiert grundsätzlich mehr Aufmerksamkeit, als der Ruf "Hilfe!"Die meisten Täter ergreifen die Flucht, weil sie die Aufmerksamkeit fürchten. Wenn das Kind gewaltsam und gegen seinen Willen genommen und verschleppt wird, dann soll es sich wehren, so gut es kann - egal, was immer der Täter sagt oder tut. Beißen, Kratzen und in die Genitalien treten erhöht die Chance, dass der Täter vom Kind ablässt. Schlüssel geben eine gute Waffe ab - diese können immer griffbereit gehalten werden.

Sich wehren sollte explizit erlaubt sein - vor allem, bei Erwachsenen. Ich habe meinem Kind ganz klar gesagt, dass es Erwachsenen nicht erlaubt ist, Kinder zu schlagen oder grob anzufassen - wenn das jemand macht, ist es immer zulässig, sich zu wehren. Lieber einmal ein Tritt gegen das Schienbein riskieren, wenn jemand das Kind gewaltsam vom auf-die-Straße-Laufen abhält, als ein verschüchtertes Kind, das denkt, dass Erwachsene mit ihm tun können, was sie wollen.
 
 

Kann und soll man solche Situationen üben?

  
Ja - das soll man. Auch wenn einem letztendlich niemand garantieren kann, dass das Kind im Ernstfall wirklich die Bedrohlichkeit der Situation erkennt und auf sein Wissen zurückgreift - schaden kann es ganz sicher nicht.

Das Üben in einer spielerischen Situation setzt die Hemmschwelle herab. Wenn das Kind ein lautes "Nein!" gegenüber einem Erwachsenen schon mal praktiziert hat, dann fällt es ihm womöglich das nächste Mal wesentlich leichter.  
 

Und was ist mit Testen der Situation?


Wenn man das Thema "Mit fremden Mitgehen" thematisiert hat, dann kann einem ein Test zeigen, ob das Kind auch alles verinnerlicht hat. Dazu kann man einen für das Kind unbekannten Erwachsenen bitten, das Kind zum Mitkommen aufzufordern. Das kann zum Beispiel an einem Spielplatz gemacht werden, wenn die Eltern in einiger Entfernung sitzen. Andere Anwesende sind da sicher hilfsbereit.

Ein solcher Test zeigt zum einen, ob das Kind wirklich verinnerlicht hat, dass es nicht mit Fremden mitgehen darf, zum anderen sensibilisiert es die Kinder, wenn man ihnen vor Augen führt, dass eine solche Situation u. U. schwer erkennbar ist. Beim nächsten Mal steigert es möglicherweise die Chance, dass dann richtig reagiert wird. Im Fernsehen habe ich schon öfter solche Tests gesehen und es war erschütternd. Trotzdem die Eltern angaben, mit ihren Kindern über das Thema Mitgehen gesprochen zu haben, sind nahezu alle Kinder mit den Fremden mitgegangen.
 

Zuletzt noch: Verloren gehen


In großen Menschenmassen kann es vorkommen, dass Kinder verloren gehen. Es gilt zunächst: Ruhe bewahren! Die meisten Täter handeln nicht spontan, sondern geplant - ein hilflos herumstehendes oder gar weinendes Kind wird in der Regel nicht einfach mitgenommen.

Zu Freizeitaktivitäten, bei denen größerer Menschenmengen zu erwarten sind, ist es sinnvoll, dem Kind die eigene Handy-Nummer mit einem Kugelschreiber auf den Arm zu schreiben. Ein Name sollte nicht dabei stehen - Kinder reagieren potentiell vertrauensvoller, wenn sie mit ihrem Namen angesprochen werden (bevor sie diesen selbst genannt haben). Außerdem sollte das Kind eine Warnweste tragen (es gibt auch etwas dezentere Modelle, wie diese Weste von Hudora), weil man es so definitiv besser in einer größeren Menge wiederfindet - das habe ich selbst schon erleben "dürfen".
 
Man sollte den Kindern immer wieder sagen, dass sie stehen bleiben sollen, wenn sie verloren gehen. Allerdings nur an einem belebten Ort. Wenn sie abseits stehen, sollen sie zu anderen Menschen gehen.
 
Mit dem Versprechen, sie auf jeden Fall zu suchen, fällt ihnen das Warten deutlich leichter. Wichtig ist, ihnen klar zu machen, dass man auf jeden Fall kommen wird. Die Kinder sollen auch laut rufen, wenn sie verloren gehen - so ist eine Ortung über etwas weitere Distanzen möglich. Außerdem werden potentielle Täter eher abgeschreckt, als angezogen, da ein nach Mama rufendes Kind ganz sicher die Aufmerksamkeit Vieler auf sich zieht.
 
Nichts ist enervierender, als Suchaktionen, bei denen sich das Suchobjekt ständig bewegt. Nur wenn es still steht, ist eine effektive Suche mit schnellem Erfolg möglich. Für den Ernstfall ist es sinnvoll, ein Foto des Kindes dabei zu haben. So kann man andere Menschen auch fragen, ob sie das Kind gesehen haben.
 
 

Buchtipps 


Es gibt viele altersgerechte Bücher:
 
Max geht nicht mit Fremden mit
 
Alter: 3 bis 5 Jahre

In einer Geschichte aus der Lesemaus-Reihe wird auf 24 Seiten erzählt, wie Max alleine auf dem Spielplatz wartet und seine Mama nicht kommt. Es beginnt zu regnen und ein Mann spricht ihn an. Max erinnert sich, dass er nicht mit Fremden mit darf und nach einem kurzen Zwiegespräch entscheidet er sich für das richtige. Auch als CD erhältlich - hat mich aber nicht so richtig überzeugt.
 

Pass auf Dich auf!: Wenn ein Fremder Dich anspricht

Alter: 3 bis 6 Jahre
 
Das Buch ist wirklich schön schrieben und toll illustriert. Den Kindern wird in drei kurzen Geschichten deutlich gemacht, dass man auf seinen Bauch hören soll und dass man zwischen "guten" und "schlechten" Geheimnissen unterscheidet. In einer der Geschichten wird das "NEIN" sagen thematisiert.
 


Alter: 4 bis 6 Jahre

Es handelt sich insgesamt um 6 verschiedene Erlebnisse zum Thema "Nein Sagen". Jede Geschichte besteht aus vier Doppelseiten. Bei den ersten fünf Geschichten haben die Kinder die Möglichkeit, aus drei Lösungs-Vorschlägen für das Thema auszuwählen; die Kinder werden also aktiv in den Leseprozess einbezogen und müssen eine Entscheidung treffen. Bei der letzten Geschichte geht es darum, dass ein völlig Fremder mit einem Trick versucht, ein Kind aus dem Vorgarten vor dem eigenen Haus wegzulocken. In dieser Geschichte wird klar und deutlich nur die eine Entscheidung vorgegeben, nämlich dass man NIEMALS mit einem Fremden mitgehen soll und dass man in diesem Fall auch gar nicht zu überlegen braucht.
 

Alter: 3 bis 6 Jahre

Definitiv eines meiner Lieblingsbücher und auch das beste zum Thema Mitgehen. Schon gut für jüngere Kinder geeignet und sehr schön bebildert. Ohne bedrohlich zu wirken werden Kinder sensibilisiert - vor allem dafür, dass nicht immer nur die Fremden die Bösen sind, sondern auch bei Bekannten (wie Nachbarn) Regeln gelten sollten. Definitiv eine Kaufempfehlung!

 

Alter: 3 bis 6 Jahre

Von der gleichen Autorin wie das eben beschriebene Buch und ebenso empfehlenswert. Dieses mal geht es um verloren gehen - beschrieben durch eine Situation in einem Einkaufszentrum, als plötzlich die Mutter der Protagonistin weg ist. Durch die erzählte Geschichte verinnerlichen Kinder, wie man sich in einem solchen Falle zu verhalten hat.
 
 

Alter: 4 bis 6 Jahre

Dieses Buch thematisiert das Einsteigen in fremde Autos. Max und Marie werden von einem Autofahrer gefragt, wo die Kirche ist. Dieser tut, als verstünde er sie nicht und bittet, die Kinder mitzufahren und die Kirche zu zeigen. Sehr kindgerechte Geschichte über 32 Seiten, ohne bedrohlich zu sein.

© Danielle
 

Quellen



Viewing all articles
Browse latest Browse all 408