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Die schönsten Kinderbücher für Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren

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Kleiner weißer Fisch: Kleiner weißer Fisch ist ein einfach gestaltetes Kinderbuch aus Pappe, das lange Zeit höchstes Entzücken bei meinen Kindern hervorrief. Der kleine Fisch hat seine Mama verloren und sucht sie im ganzen Meer. Auf jeder Seite begegnet er einem anderen Meeresbewohner und der Text dazu verläuft immer ähnlich: "Ist das die Mama vom kleinen weißen Fisch? Nein! Das ist ein ... (Krebs) und er ist .... (rot)." Auf der letzten Seite findet das Fischlein seine Mama und die Freude ist groß: "Da! Da ist ja seine Mama! Sie schimmert in allen Farben des Regenbogens." Die Kinder lernen also gleichzeitig die Farben. Spannend war, die unterschiedlichen Charaktere meiner Kinder zu beobachten. Bald schon fingen sie (mit ca. 13 Monaten) an, das Buch selbst "vorzulesen". Bei Tochter 1, klang das so: Sie blätterte jede Seite um und brummelte dabei vor sich hin: "Nein. - Nein. - Nein.- Nein.- Jaaaaa! Daaaa!" Tochter 2 las das Buch so vor: "Mama? - Mama? - Mama?- Mama? - Mamaaaaaa!!!!! Daaaa!" Beide "erzählten" das Buch völlig unterschiedlich, trafen aber in ihrer Interpretation durchaus den Kern des Buches. Vom kleinen weißen Fisch gibt es mehrere Fortsetzungen, die alle zu empfehlen sind. Sie haben nicht unbedingt so viel Freude hervorgerufen wie das erste Buch, wurden aber trotzdem gern gelesen: Der kleine weiße Fisch ist glücklich, Bravo, kleiner weißer Fisch!, Der kleine weiße Fisch wird groß. Mittlerweile gibt es das Buch auch als Baby-Pixi Buch aus unkaputtbaren Papierseiten (angeblich speichelfest), also wenn ihr nicht zu viel Geld ausgeben wollt, ist das vielleicht etwas für euch.

Schieben und entdecken: Klingeling: Das ist ein sehr kleines Pappbuch, welches ähnlich aufgebaut ist, wie der kleine weiße Fisch. Der kleine Marienkäfer will die Maus besuchen und klingelt auf jeder Seite an einem Haus und fragt: "Ist die Maus zu Haus?". Er klingelt jedoch erst einmal an den falschen Türen. So trifft er erst einmal auf Ameisen, Raupe, Hummel und Tausendfüsser, bis dann doch noch die Maus gefunden wird. Auf jeder Seite kann das Kind einen Schieber betätigen, erst dann öffnet sich die Tür und das Tier ist zu sehen. Bei einigen Büchern dieser Reihe scheinen die sehr stabilen Schieber schwergängig zu sein - bei uns allerdings nicht, da wir das Buch vom Flohmarkt haben. Mein Sohn mag das Büchlein sogar noch lieber als den kleinen weißen Fisch, vermutlich, weil er das Konzept er Schieber so spannend findet. Ich lese den an sich schon recht kurzen Text jedoch anders vor, als auf der Seite geschrieben. Ich sage: "Klingeling - ist die Maus zu Haus? [betätigt Schieber] - Neeeeein, hier wohnen doch die Ameisen!" statt "Ist die Maus zu Haus? Klingeling. [betätigt Schieber] - nein, hier wohnen Adam und Anna Ameise." Das ist sicher nur ein Spleen von mir, aber ich finde, in dem Alter sollen die Kinder doch erst einmal die Bezeichnungen der Tiere lernen, da brauche ich nicht noch Namen oder anderen Firlefanz hinzufügen. Aus der Serie gibt es noch das Buch: Schieben und Entdecken: Brumm Brumm, in dem es natürlich um Baufahrzeuge geht. Ganz sicher legen wir uns dieses auch noch zu.

Wer versteckt sich hier, Lieselotte? Ich bin ja ein großer Fan aller Lieselotte Bücher und kann sie allesamt empfehlen (zum Beispiel: Was passiert da, Lieselotte?,Schläfst du schon, Lieselotte? und Was schmeckt dir, Lieselotte?). Dieses hier hat es meinem 15 Monate altem Sohn besonders angetan. Er schleppt es andauernd an, wurschelt sich damit auf meinen Schoß und möchte es vorgelesen bekommen. Es sind vor allem die Klappseiten, die er super findet und auch für mich als Vorlesende wird es nicht so schnell langweilig. Kuh Lieselotte läuft darin über den Hof und entdeckt lauter Tiere - oder das, was sie im ersten Moment für Tiere hält. Hinter dem Holzstapel steht nämlich gar nicht das Schwein, sondern ein Pferd und ein Wasserschlauch! Ich liebe die Zeichnungen. Sie sind klar und schnörkellos, trotzdem gibt es auf den Bildern immer wieder kleine versteckte Dinge zu entdecken. Die Seiten sind aus robuster Pappe, auch die Klappseiten halten einiges aus. Mein eindringlicher Rat: Gebt Lieselotte bei euch ein Zuhause!

Erdbeeren sind rot ist ein etwas älteres Buch, das es nur noch gebraucht gibt. Ich finde es jedoch sehr gelungen. Auf jeder Seite ist eine Frucht mit spezieller Farbe abgebildet, auf der gegenüberliegenden Seite steht dann der dazu gehörige Satz (Erdbeeren sind rot., Bananen sind gelb., Äpfel sind grün. usw.). Blättert man bis zum Ende des Buches, enthüllt sich dort ein kleines Geheimnis: Die Pappseiten sind so geschnitten, dass am Ende alle Früchte in einer Schüssel Obstsalat zu sehen sind. Beachtet, dass dieses Pappbuch sehr dünn ist (5 Seiten), also erwartet nicht zu viel Input. Für die Anbahnung der ersten Farben (sogar lila ist dabei) ist es jedoch völlig ausreichend und dazu sehr liebevoll gestaltet.

Solltet ihr das Buch nicht auf dem Flohmarkt bekommen, dann könnt ihr als Alternative "Meine erste Lernraupe: Ich kenne die Farben" nehmen. Das ist nun kein Buch mit großem "Wow"-Effekt, tut seinen Dienst aber völlig ausreichend: Es zeigt auf, welche Farben es gibt und welche typischen Gegenstände in dieser Farbe gefärbt sind. Es gibt auf jeder Seite einen Schieber und die Zeichnungen sind wirklich zuckersüß! Nicht empfehlen kann ich das Ministeps "Kennst du alle Farben?" und zwar deshalb, weil auf der gelben Seite ein Teddy in einen Sandberg krabbeln möchte. Was nun auf den ersten Blick vielleicht nicht so problematisch aussieht, wirkt jedoch möglicherweise als Vorbildfunktion für unsere Kinder. Da das Krabbeln in ein Sandloch mit Erstickungstod enden kann, habe ich das Buch aussortiert. Es gibt genügend bessere Bücher. Für etwas ältere Kinder (ab 3, würde ich sagen) kann ich übrigens das Farben Buch von Hervé Tullet wärmstens empfehlen!

Mein erstes Buch von den Jahreszeiten ist wieder einmal ein Buch aus dem Verlag Ars-Edition, das mich voll überzeugt. Die Bilder sind sehr einfach gehalten (für mich erst einmal gewöhnungsbedürftig), aber wunderbar bunt. Es gibt Schieber, die mein Sohn sehr liebt, und diese zaubern effektvoll die vier Jahreszeiten herbei. Auf der Frühlingsseite zum Beispiel kann das Kind eine Blume wachsen lassen, im Winter zieht es damit einen Jungen auf dem Schlitten durch den Schnee. Es ist kein Buch mit wahnsinnigem intellektuellem Anspruch, aber für 1-2 Jährige Kinder ist es völlig ausreichend, denn es werden eben typische Dinge aus den vier Jahreszeiten vorgestellt (Frühling: Erdbeere, Biene, Vogelnest mit Eiern, Marienkäfer, Blume) Aus der gleichen Reihe gibt es noch die Bücher: Mein erstes Buch von den kleinen Tieren, Mein erstes Buch vom Bauernhof, Mein erstes Buch von den Farben, Mein erstes Buch von den Fahrzeugen und einige mehr.

Wenn kleine Tiere wütend sind: Ein kleines Büchlein über das große Gefühl der Wut. Meine Kinder haben es gern gelesen, manche Tipps haben wir auch versucht umzusetzen, wenn sie wütend waren (aufstampfen, in ein Kissen boxen...). (Ich verlinke es hier mal nicht, weil ein Witzbold es bei Amazon gerade für 135 Euro anbietet. Ich glaube, ich habe dafür 5-6 Euro im Buchladen bezahlt, geht mal gucken.)

Mein erstes buntes Bildwörterbuch: Müllauto und Kehrmaschine. Mein Sohn liebt Müll. Deshalb war klar, dass dieses Buch bei uns einziehen musste. Es ist auch definitiv sein Favorit von allen gekauften Müllbüchern, die wir haben: Erstes Schieben und Entdecken: Bei der Müllabfuhr, WWW Die Müllabfuhr, Ich habe einen Freund, der ist Müllmann, Frag doch mal...die Maus: Müllabfuhr. Ich denke, das liegt daran, dass es darin so viele schöne Klappen gibt. Die Zeichnungen finde ich angenehm klar; auf jeder Seite befinden sich etwa 10 kleine Gegenstände. Ich bin allerdings beim Angucken immer noch dabei, da ich Angst habe, dass er die Klappen herausreißt. Am allerliebsten ist ihm jedoch ein Fotobuch, das ich ihm zusammengestellt habe. Ich habe auf unserem täglichen Spaziergang alle Mülleimer und -tonnen fotografiert und diese in der korrekten Reihenfolge aufgeklebt, laminiert und zu einem Ringbuch binden lassen. Ohne dieses Buch geht er nicht mehr aus dem Haus und abends muss es natürlich mit ins Bett. ;-) Habt ihr also einen Müllfan, so wie ich, dann macht das doch auch lieber so. Selbst gebastelte Bücher sind immer die besten!

Heule Eule: Ein ganz putziges Buch über die kleine Eule, die weint und weint und weint und sich von nichts und niemandem trösten lässt. Dann kommt Mama Eule und schon sind die Tränen getrocknet. Als Mama fragt, warum das Kind weinen musste, stellt es fest: "Hab ich vergessen!". Die Buchseiten sind nicht aus Pappe, sondern aus einer Art laminiertem Papier. Fasst sich erst einmal komisch an, ist aber sehr robust. Mittlerweile gibt es eine Fortsetzung: Heule Eule: Nein, ich lasse niemand rein! (muss das nicht eigentlich "niemanden" heißen?), die ich vom Prinzip her sogar noch ein bisschen niedlicher finde. Mama Eule fliegt nämlich kurz weg und sagt ihrem Kind, es soll niemanden hereinlassen, was es dann auch getreulich tut: Nicht einmal Mama Eule macht es die Tür auf.... Vom Alter her würde ich dieses zweite Buch allerdings schon den 2-3 Jährigen zuordnen.

Die Eule mit der Beule: Noch ein Eulenbuch, das oft von Eltern gekauft und empfohlen wird. "Aua, sagt die Eule, ich glaub, ich hab ne Beule..." und schon kommen Fuchs, Maus und Bär, um das Eulenkind zu verarzten. Der eine bringt ein Pflaster, der andere pustet und der dritte hat eine Honigsalbe parat. Doch erst, als sich das Eulchen in die Arme der Mama kuscheln kann, ist wieder alles gut. Die Geschichte gefällt mir, der Text ist in Reimen gehalten, so dass es sich angenehm vorliest. Die Bilder sprechen mich nicht sooo an, aber meinem Sohn gefällt das Buch durchaus. Ich denke, für 5,95 Euro kann man nicht so viel falsch machen.

Bist du meine Mama? ist die Geschichte des kleinen Kükens, das, frisch aus dem Ei geschlüpft, über den Bauernhof wandert und seine Mama unter all den Tieren dort sucht. Es ist liebevoll und im detailreich gezeichnet und hat viele spannende Klappen. Mit diesem Buch kann man absolut nichts falsch machen, ich kenne kein Kind, das es nicht liebt. (Auf die Klappen aufpassen!) Eine klare Kaufempfehlung, denn es ist soooooooo süß!

Mama Huhn such ihr Ei: Hier die Geschichte einmal anders herum: "Frau Huhn sucht heute schon seit Stunden ihr Ei - es ist verschwunden..." Schön gereimter Text, liebevoll gezeichnete Figuren und eine Reise des Huhns über die Kontinente. Sie findet eine Menge Eier, leider schlüpfen dort immer andere Tiere heraus (Pinguin, Krokodil, Strauß...). Am Ende findet sie aber doch noch ihr Ei, gerade rechtzeitig, um ihr Küken in die Arme zu schließen. Ein niedliches Detail: die Seiten sind so miteinander verbunden, dass bei jedem Schlüpfen eines Kindes, das entsprechende Ei leise knackst. Ich mag dieses Buch sehr, sehr gern, meine Kinder allesamt auch. Kaufen, kaufen, kaufen!

Wenn Kuscheltiere schlafen gehen: Das liebste Einschlafbuch meiner Kinder. Ich habe den gereimten Text immer gesungen (nach der Melodie von 10 kleine Zappelmänner, man muss dann allerdings 1-2 Worte weglassen), meine Kinder an der entsprechenden Stelle den Schieber betätigt, so dass ein Kuscheltier nach dem anderen - scharch - einschläft. Am Ende ist nur noch das Kuschelkind übrig, dass dann aber auch ganz schnell einschläft. Süße Überraschung: auf dessen Nachttisch liegt das Buch "Mama Huhn sucht ihr Ei"!

Gute Nacht Gorilla: Hört euch mal in eurem Freundeskreis um: WENN die Leute von einem Gute-Nacht-Buch schwärmen, dann von diesem hier. Es ist in der Tat lustig gezeichnet und man findet viele witzige Details auf jeder Seite. Ich selbst fand es echt anstrengend, dieses Buch "vorzulesen", denn es hat keinen Text. Man denkt sich den Text als Elternteil allein aus. Das ist nicht sonderlich schwer, aber abends bin ich oft so knülle, dass ich einfach nur noch stupide vorlesen will, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Aber ich habe es ja überlebt. Dieses Buch war bei uns übrigens der Einstieg in eine ganze Reihe von schönen Büchern ohne Text, die ich im Artikel 3-4 Jahre vorstellen werde.

Wenn kleine Tiere müde sind: Wieder eine Empfehlung aus meinem Freundeskreis. Tatsächlich sind alle Mütter und Väter begeistert - außer ich. Ich finde das Buch langweilig. Aber gut, die Bilder sind niedlich gezeichnet und der kurze Text ist in Reimen gehalten - das sind ja die Hauptvoraussetzungen, damit es unseren Kindern gefällt. Also, probiert es ruhig aus - vielleicht mögen eure Kinder das Buch ja? Ich denke, es ist für 1-2 Jährige sogar etwas besser geeignet, als Gute Nacht, Gorilla. Man findet es übrigens wirklich oft auf dem Flohmarkt, also guckt erst einmal dort, bevor ihr es neu bestellt.

Albert spielt verstecken. Albert-Bücher sind kleine feste Pappbücher, die auf jeder Seite eine große (feste) Klappe haben - es gibt sie aber nur noch gebraucht. Alber ist, wie unsere Kinder, etwa 1-1,5 Jahre alt und spricht noch nicht viel. In jedem Buch sieht man eine kurze Sequenz aus seinem Leben mit seiner Mama. In "Albert spielt verstecken" versteckt er sich, und seine Mama sucht ihn. Selbstverständlich weiß sie sofort, wo er ist, doch sie macht ihm die Freude, zuerst an ganz anderen Orten zu suchen. In "Albert ist eine Katze" tut er so, als wäre er eine Katze. Seine Mama soll erraten, was er darstellt, doch sie rät immer die falschen Tiere, so dass Albert schon ein bisschen ungeduldig wird und immer lauter "Miau!" ruft. Am Ende erkennt Mama dann natürlich doch, was er ist. Es gibt noch "Albert macht Quatsch" und "Albert geht schlafen". Wie ihr meiner Beschreibung schon entnehmen könnt, sind diese Bücher keine Weltliteratur. Gerade aber wegen ihrer Einfachheit und Geradlinigkeit waren sie bei meinen Kindern in diesem Alter unglaublich beliebt. Ich habe sie auf dem Flohmarkt gekauft, dort findet man sie auch relativ häufig. Bei Amazon werden sie gerade für 50 Euro verkauft, was natürlich absoluter Blödsinn ist.

Wo ist Mami? Ich bin ein großer Fan von Axel Scheffler und Julia Donaldson und es ist schön, dass man den Zauber der Bücher der Autoren des Grüffelo schon ganz kleinen Kinder näher bringen kann. Wo ist Mami? ist ein Buch über einen kleinen Affen, der seine Mami verloren hat. Er beschreibt ihre körperlichen Eigenschaften einem Schmetterling, dieser missversteht ihn jedoch erst einmal ziemlich oft. So bringt er ihn zum Elefanten, zur Schlange etc. Irgendwann fragt der kleine Affe entnervt, ob der Schmetterling nicht wüsste, dass eine Affenmami genauso, wie ein Affenkind aussähe? Der Schmetterling antwortet: Nein, das wusste ich nicht, denn guck mal, meine Kinder sehen ganz anders aus, als ich. Mit der entscheidenden Information weiß der Schmetterling dann aber doch endlich, wo Mami ist. Ob er den kleinen Affen zur richtigen Äffin bringt, müsst ihr allerdings selbst rausfinden ;-)

Wer hat denn meinen Hut versteckt? ist ein wirklich hübsches Buch über einen Bauern, dessen Hut plötzlich weg ist. Er läuft von Seite zu Seite und fragt (in Reimen) seine Bauerhoftiere, ob sie den Hut gesehen hätten. Dabei kann das Kind auf jeder Seite erraten, welches Tier er als nächstes fragen wird, denn zunächst ist immer nur ein Teil zu sehen (meist die Nase) und erst, wenn ein Schieber bedient wird, kommt das ganze Tier zum Vorschein. Am Ende findet der Bauern natürlich seinen Hut, doch er bekommt ihn nicht zurück, denn mittlerweile wohnt Familie Maus darin.

Jakob-Bücher: Jakob ist der kleine Bruder von Conni und Conni - die kennt ihr doch, oder? Wenn nicht, werdet ihr Conni bald kennenlernen. Conni kann alles, macht alles und erlebt alles und man kommt als Elternteil an ihr nicht vorbei. Mittlerweile mag ich sie sogar. Jakob jedenfalls ist ihr kleiner Bruder und ihm wurde nun eine eigene Buch-Serie für Kinder ab 18 Monaten gewidmet. Jakobbücher sind kleine Pappbücher mit Klappen und behandeln die wichtigsten Themen, die Kleinkinder so bewegen: Jakob und sein Schnuller, Schlaf gut, Jakob, Jakob kann das schon alleine,Jakob, Haare waschen, Jakob und sein Töpfchen, Jakob auf dem Spielplatz, Jakob passt auf im Straßenverkehr,Jakob im Kindergarten, Jakob ist wütend, Jakob hilft Papa, Jakob ruft Stopp! , Jakob streitet sich mit Conni,Jakob fährt Zug, Jakob und sein Laufrad, Jakob und die nasse Hose, Jakob geht zur Kinderärztin, Jakob spielt Fußball, Jakob und seine Zahnbürste, Jakob feiert Weihnachten. Klare Kaufempfehlung für alle Bücher dieser Serie. Sie mögen nicht sonderlich aufregend sein, behandeln aber liebevoll den Alltag eines Zweijährigen. Meine Kinder waren völlig hingerissen.

Bobo Siebenschläfer: Fast alle Eltern verdrehen genervt die Augen, wenn es um Bobo geht. Fast alle Kinder lieben ihn abgöttisch. Bobo ist ein kleiner Siebenschläfer. Er wird in einer der ersten Geschichten zwei Jahre alt. Man erlebt seinen Alltag mit und es passiert wirklich nichts Spannendes. Er geht auf den Spielplatz, buddelt, klettert, schaukelt, wippt ... und schläft ein. Er geht mit Mama einkaufen und legt Brot, Käse, Wurst etc. in den Wagen und den Einkaufsbeutel ... und schläft ein. Zu jedem Satz der Geschichte gibt es ein kleines Bild, was es unseren Kindern leicht macht, der Geschichte gut zu folgen. Die Bilder sind leider sehr, sehr schlecht gezeichnet. Es gibt eine überarbeitete Version, in der man Bobo, Mama und Papa besser unterscheiden kann, passt also auf, dass ihr diese Version erwischt. Es gibt mehrere Bobo-Bände und auch Bobo Hörbücher sowie einzelne Bobo-Geschichten als Pixi-Bücher und Pappbücher. Meine Kinder lieben alles von Bobo, auch heute noch (mit 3).

Schau mal an, was Paulchen kann: Das Paulchenbuch ist genauso aufgebaut, wie Bobo Siebenschläfer. Kleine Bildchen auf jeder Seite mitsamt einem Satz erzählen aus dem Alltag des kleinen Bären. Ich finde ihn schöner gezeichnet und meine Kinder mögen das Buch gern, aber ihre Liebe gilt weiterhin Bobo.

Pusten, trösten, Pflaster drauf: 5 Tiere haben sich verletzt und brauchen Wundversorgung. Dem Buch beiliegend sind 5 Pflaster, die in ihrer Farbe den Tieren zugeordnet sind. Nun kann das mitlesende Kind also immer das richtige Pflaster aussuchen und dem entsprechenden Tier aufkleben. Das macht Spaß und wird begleitet durch den Spruch: "Pusten, trösten, Pflaster drauf." Wunderbar! Für ein einjähriges Kind sicherlich noch zu schwer, aber ab 18 Monaten bzw. in Richtung zwei Jahre ganz sicher schon zu bewältigen. Die Pflaster sind übrigens abwasch- und wiederverwendbar!

Ganz ähnlich gestaltet sich das Buch Aua, brummt der Bär: Das ist ein ganz normales Kinderbuch mit wenig Text, hübschen Bildern und einer schönen Idee, denn das Kind kann jedem Tier, dass sich weh getan hat, ein Pflaster aufkleben. Das Pflaster ist an einem Band am Buch befestigt und aus robustem Kunststoff. Es war bei uns kein Lieblingsbuch, aber meine Kinder haben es immer mal wieder angeguckt. Viel, viel niedlicher finde ich: Hast du Aua, kleiner Bär? , welches ähnlich aufgebaut ist, wie Wenn Kuscheltiere schlafen gehen. In hübschen Reimen vorgelesen, verarztet ein kleiner Junge auf jeder Seite ein anderes Kuscheltier. Eines hat Fieber, das andere bekommt ein Pflaster und so weiter. Durch die integrierten Schieber kann euer Kind sehen, wie das Kuscheltier nach der Verarztung aussieht. Mir gefällt das Buch wirklich gut, meinen Kindern auch.

Lauf nach Haus, kleine Maus: Dieses Buch war eine Empfehlung unseres Kindergartens. Nach dem ersten Durchsehen war ich skeptisch: Sehr dunkle Seiten, auf jeder Seite ein unheimliches Tier (Katze, Marder, Eule etc.), das die kleine Maus fressen möchte. Der Text ist gereimt, es gibt Zwischenseiten, auf denen man anhand der Augen der Tiere erraten kann, was als nächstes auf die kleine Maus zukommt. Mich hat es nicht sonderlich angesprochen, wohl aber meine Töchter! Wir mussten das Buch gefühlte hunderttausend Mal vorlesen und bald konnten meine Kinder mitsprechen. Klare Kaufempfehlung, allerdings erst für Kinder, die schon fast 2 sind.

Die kleine Raupe Nimmersatt ist der Klassiker unter den Kinderbüchern für 1-2 Jährige. Es hat bis heute nichts an seinem Charme verloren. Auch meine Kinder lieben es und blättern verzückt im Buch, bis die Raupe alles aufgefressen hat, sich verpuppt und am Ende als wunderschöner Schmetterling schlüpft. Dieses Buch ist ein Muss für jedes Kinderzimmer. Es war das erste Buch, das meine Töchter Wort für Wort auswendig mitsprechen konnten.

Bumm! Lesen kann gefährlich sein: Ein Buch ohne Text, dafür mit ausdrucksstarken Bildern und einer witzigen Geschichte, die sich Seite für Seite weiterspinnt. Das Buch beginnt mit einem autofahrenden Hirsch, der sein mit Büchern vollgepacktes Auto lesend steuert. Dabei übersieht er eine Mülltonne und BUMM! fährt gegen sie. Seine Bücher fliegen im hohen Bogen durch die Luft und landen in der Tonne. Das Schwein mit dem Hühnertransporter ist durch das Gegacker von hinten abgelenkt und BUMM! rast hinten rein. Die Hühner fliegen durch die Luft und landen auf dem Hirschgeweih... So geht das dann (fast) das ganze Buch weiter. Das "Bumm" ist immer eine Doppelseite und Kinder haben den Dreh bald raus und rufen immer schon vor dem Umblättern total begeistert "Bumm!"und jauchzen dabei. Das Buch ist eine Entdeckung eines lieben Forum-Vaters: Herzlichen Dank dafür!

Piep, piep, piep: Beim Rumfragen in meinem Freundeskreis, welches Buch besonders beliebt ist, wurde mir mehr als einmal dieses kleine aber sehr dicke Buch genannt. Auf den Pappseiten wird jeweils ein Gegenstand gezeigt und daneben steht kurz, wie sich dieser Gegenstand anhört. ("Die Trompete macht täterätätä") An sich finde ich die Idee des Buches gut, doch mir gefallen die Zeichnungen einfach überhaupt nicht, deshalb hat es sich keinen Platz in meinem Herzen erobert und ich habe es auch nicht gekauft. Einzig und allein die Seite mit der Steckdose brachte mich kurz zum Auflachen: "Die Steckdose macht NEIN!", den Rest fand ich nur lala. Andererseits spricht es ja durchaus für das Buch, dass so viele andere Eltern es ausdrücklich empfehlen. Vielleicht macht ihr euch einfach selbst ein Bild davon.

Plitsch! Platsch! Meine ganze Welt der Geräusche. In diesem Buch wird der Tagesablauf eines kleinen Kindes verfolgt, vom morgendlichen Aufstehen bis hin zum Schlafen gehen am Abend. Alle Tätigkeiten des Kindes sind je auf einer Seite festgehalten und der kurze Text verrät, wie sich das anhört. Zum Beispiel fährt das Kind auf dem Fahrrad im Kindersitz mit der Mama zur Kita, daneben steht "Kling, kling kling!" von der Klingel des Fahrrads ausgehend. Auf der Seite, auf der das Kind Zähne putzt und gerade Wasser ausspuckt, steht: "Rrrrrrrr! Plitsch!" Dieses Buch gefällt mir ausnehmend gut. Die Bilder sprechen mich sehr viel stärker an und ich finde gut, dass der ganze Tag eines Kindes darin abgebildet ist.

Bisher sind in dieser Reihe außerdem erschienen:

Die schönsten Kinderbücher für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren

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