Wenn unser Baby sechs Monate alt wird, merken wir Eltern wieder häufig wieder eine Veränderung im Verhalten. Besonders auffällig ist, dass unsere Kinder nun sehr stark beginnen zu klammern. Kaum geht die Mama einen Schritt zu weit weg, schon wird lauthals geweint oder zumindest gemotzt. Konnten wir früher zumindest mal kurz aus dem Zimmer gehen, wenn das Baby gerade anderweitig beschäftigt war, ist das heute kaum noch möglich.
Von fremden Menschen wollen Baby nun gar nicht angefasst werden. Manchmal ist sogar schon das Angucken oder Ansprechen durch andere Leute zu viel und das Baby beginnt zu weinen. Leider passiert es, dass auch Papa nun angefremdelt wird, eine Erfahrung, die diesen ganz schön frustrierend kann.
Am anstrengendsten fand ich in diesem Alter den Kampf ums Wickeln. Ich durfte meine Töchter nicht mehr auf den Rücken auf die Wickelkommode legen - sie schrien, als wäre die Unterlage mit Reißzwecken ausgelegt. Ich war schon richtig verzweifelt und dachte, sie hätten furchtbare Schmerzen. Als ich dann aber im Freundeskreis herumfragte, war es in dieser Zeit wirklich bei allen Kindern haargenau gleich. Keines wollte mehr gewickelt werden - und schon gar nicht auf dem Rücken. Ich lernte in dieser Zeit, das Kind auf dem Bauch liegend und in Rekordzeit zu wickeln. Beides kein Genuss, aber was muss, das muss.
Das Klammern, das Fremdeln und das Wickeldrama kann für alle sehr, sehr anstrengend sein, bedeutet aber nur eins: Herr Ningel und Herr Nörgel sind wieder da!
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