Habe ich genug Milch?
Wahrscheinlich hat sich jede Stillmutter schon mal gefragt, ob sie vielleicht zu wenig Milch hat. Das ist aber eigentlich so gut wie nie der Fall - die Natur hat es schon so eingerichtet, dass die Muttermilch vollkommen ausreicht (es gibt durchaus Ausnahmen, aber die sind sehr, sehr, sehr, sehr selten). Es gibt jedoch durchaus verschiedene Situationen, in denen man zu der Vermutung kommen könnte, dass das Kind nicht satt wird. Warum das aber wirklich nur selten der Fall ist, darauf möchte ich im Folgenden eingehen.
Schreien
Bei meinem ersten Kind hatte ich schon im Vorfeld sowohl von meiner Mutter als auch aus dem übrigen Umfeld ständig gehört: "Also ich hatte ja nie genug Milch, ich musste ja die Flasche geben, das war viel besser". Irgendwie schienen alle den Gedanken an ein vollgestilltes Kind befremdlich zu finden - was mich schon verunsicherte und die Angst davor schürte, dass auch meine Milch nicht ausreichen könne. In diesem Artikel über das mütterliche Bauchgefühl hatte ich schon erzählt, wie meine Tochter nach der Geburt ununterbrochen wegen Hunger schrie, trotzdem sie stundenlang an der Brust lag und saugte. Nach dem Milcheinschuss erledigte sich das Problem des Schreienes vorübergehend - leider nur, bis sie etwa 2 Wochen alt war. Ab diesem Zeitpunkt tritt bei vielen Kindern das unspezifische abendliche Schreien auf. Ich hatte davon noch nie etwas gehört und stand ratlos mit einem schreienden Kind im Arm da. Es war gestillt worden, es hatte eine frische Windel um, es wurde liebevoll im Arm gehalten - warum also schrie es? Dass Kinder wegen Müdigkeit oder Reizüberflutung schreien könnten - auf die Idee kam ich gar nicht - schließlich müsste das Kind ja dann einfach nur schlafen.
Nach dem Ausschlussverfahren kam ich zum vermeintlich einzig möglichen Schluss: Das Kind muss Hunger leiden. Warum sonst schreit es? Also habe ich begonnen zwischendurch, wie wild Milch abzupumpen (um ja keine Flaschen-Nahrung geben zu müssen) und hektisch zu verfüttern. Ich dachte wirklich, meine Milch reicht nicht. Weil ich so unerfahren war, gab ich ihr dann doch tatsächlich auch Pre-Milch - glücklicherweise trank sie die auch nicht, so dass ich die Ursachenforschung vertiefen musste und letztendlich dem tatsächlichen Grund für das Schreien auf die Spur kam. Ein in den ersten 3 Monaten schreiendes Baby lässt in der Regel also keinen Rückschluss zu, dass die Milch nicht ausreicht. Vor allem dann nicht, wenn die Schreiperioden vor allem in den späten Nachmittag oder Abend fallen.
Clusterfeeding
Gelegentlich glauben Mütter, dass ihre Milch nicht ausreicht, wenn die Babys wenige Tage nach der Geburt besonders in den Abendstunden zum Teil ununterbrochen für 2 bis 3 Stunden an der Brust trinken. Sie scheinen dann nicht wirklich satt und zufrieden zu sein, schlummern ständig ein und wachen dann wegen Hungers wieder auf. Dieses Trinkverhalten ist normal - man nennt es "Clusterfeeding". Das Clusterfeeding tritt vor allem in den ersten Tagen nach der Geburt und während der Wachstums- bzw. Entwicklungssprünge auf.
Anfangs ist der Magen des Baby noch sehr klein - sein Energieverbrauch enorm hoch und das Saugen sehr anstrengend - daher ist das Stillen von vielen kleinen Pausen begleitet in denen sich das Kind ausruht. Häufiges An- und Abdocken fördert die Ausschüttung des Hormones Prolaktin, das die Milchproduktion anregt. Das Prolaktin wird nach 5 Minuten Stillen bereits ausgeschüttet, die höchsten Werte werden jedoch erst nach 20 bis 30 Minuten erreicht, daher ist es sinnvoll, wenn das Kind mindestens so lange saugt. Die volle Wirkung entfaltet sich erst 8 bis 16 Stunden später - mit den abendlichen Stillmarathons regt das Baby also die Langzeitproduktion der Milch an und sorgt für reichlich Nachschub am nächsten Tag. Daher sollte dieser komplexe Vorgang nicht durch Zufüttern gestört werden - Clusterfeeding ist notwendig, um die Produktionsmenge der Milch zu regulieren - es heißt nicht, dass das Baby zu wenig Milch bekommt.
In Clusterfeeding-Zeiten sollte man sich möglichst zurück lehnen und versuchen, die innige Zeit zu genießen - bald schon wird sich das Baby in 5 bis 10 Minuten satt trinken und die ausgedehnten Stillperioden werden deutlich kürzer. Wenn einem die Zeit zu lang wird, spricht auch nichts dagegen, sich in dieser Zeit einem guten Buch zu widmen. Man sollte einfach darauf vertrauen, dass das, was gerade geschieht wichtig und notwendig ist und keinesfalls bedeutet, dass die Milch nicht ausreicht. Selbst wenn die Milch vorübergehend zu wenig sein sollte - das häufige Saugen des Babys wird die Produktion anregen.
Entwicklungssprünge/Wachstumsschübe
Häufig haben Mütter zu Zeiten der Entwicklungs- oder Wachstumsschübe (im ersten halben Jahr um die 5., 8., 12., 19. und 26. Woche), die Befürchtung, dass ihre Milch nicht ausreicht. Die Entwicklung des Kindes erfordert vorübergehend mehr Energie und entsprechend mehr Nahrung. Um dem Körper zu signalisieren, dass mehr Milch produziert werden muss, ist es erforderlich, dass das Kind häufiger saugt um die Prolaktinausschüttung zu erhöhen. Grundsätzlich ist Stillen ein Vorgang, bei der sich das Angebot durch die Nachfrage reguliert - je häufiger und mehr ein Kind trinkt, umso mehr Milch wird produziert. Das häufige Trinken ist also eine Maßnahme des Babys, die Milchmenge zu erhöhen - kein Zeichen für Milchmangel. Auch hier: Füttert man zu, dann wird der Kreislauf "höhere Nachfrage -> höheres Angebot" gestört und die Milch kann tatsächlich (dann aber auch nur vorübergehend) nicht ausreichen.
Einfluss der Umwelt
Nicht zu unterschätzen ist darüber hinaus der Einfluss der Umwelt. In Teil 2 der Artikelreihe "Die Erziehung unserer Großeltern" haben wir ausführlich darüber geschrieben, warum das Stillen bei unseren Eltern und Großeltern so problembehaftet war. Das führt leider dazu, dass sie uns insbesondere beim Stillen mit Bedenken und Vorschlägen überhäufen und immer wieder die Befürchtung äußern, das Baby könne von der Muttermilch nicht ausreichend satt sein. Jede Unmutsregung seiten des Kindes wird gerne als "Der hat doch Hunger!" interpretiert. Davon sollte man sich - so schwer das insbesondere bei der eigenen Mutter fällt - nicht beirren lassen! Muttermilch ist und bleibt das Beste für das Kind und die Natur hat es so eingerichtet, dass Babys allein durch Muttermilch viele Monate ausreichend ernährt werden können! Aussagen wie "Mein Arzt hat unbedingt mindestens vier Monate Vollstillen ohne Wasser und Möhrensaft empfohlen" bringt wenigstens ein paar der Skeptiker zur Ruhe.
Zustand der Brust
Auch dass die Brust nicht mehr so prall und gespannt ist, wie in den ersten Wochen oder beim Stillen aus der Brustwarze, an der das Baby nicht liegt, keine Milch mehr tropft, sind keine Zeichen von zu wenig Milch - anfangs produziert die Brust Milch im Überfluss und passt sich allmählich dem Bedarf an. Idealerweise tut sie es, in dem sie zunächst ein Zuviel herstellt und sich dann langsam herunter reguliert - es ist vollkommen normal, dass sich ihr dabei Zustand ändert.
Saugverhalten
Ebenso ist es unbedenklich, wenn die Kinder allmählich kürzer an der Brust saugen - mit der Zeit wird der Vorgang immer effektiver, so dass sie schneller mehr Milch zu sich nehmen. Ein Kind, das nach 5 Minuten fertig ist, saugt in der Regel viel kräftiger, als in den ersten Tagen und Wochen - das heißt aber nicht, dass die Milch nach der Zeit "alle" ist. Dies ist im Grunde auch nicht möglich - der größte Teil der Milch wird erst beim Stillen produziert - so lange das Kind saugt, so lange wird produziert.
Abpumpmenge
Wird mein Kind satt?
Folgende Zeichen, lassen erkennen, dass ein Neugeborenes ausreichend Nahrung bekommt:
- ab dem 3. Lebenstag bis zur 4. bis 6. Lebenswoche hat das Kind mehrmals täglich (mindestens dreimal) Stuhlgang,
- ab dem 3. Lebenstag hat das Kind täglich etwa 4 - 6 nasse Windeln - nass meint dabei, dass sie ca. 50 - 75 ml Urin enthalten, also insgesamt ca. 300 ml am Tag (wenn man unsicher ist, kann man die volle Windel nachwiegen und mit dem Gewicht einer leeren vergleichen )
- spätestens am 14. Tag nach der Geburt ist das Geburtsgewicht wieder erreicht.
In den ersten 48 Stunden nach der Geburt wird das Kind kaum nasse Windeln haben - es besteht kein Grund zur Sorge!
- sich das Kind entlang seiner Perzentilkurve entwickelt,
- das Kind 4 bis 6 nasse Windeln am Tag hat,
- seine Haut rosig ist,
- es zufrieden wirkt und die Umgebung aufmerksam betrachtet und
- es nach dem Stillen Sättigungszeichen wie Loslassen der Brust, körperliche Entspannung und zufriedenes Einschlafen zeigt.
Zeichen, dass die Nahrung nicht ausreichend sein könnte sind
- das Kind nimmt wenig, unregelmäßig oder gar nicht zu,
- die Augen sind eingesunken,
- die Schleimhäute sind trocken,
- Hautfalten bleiben stehen
- das Baby ballt die Fäuste
- es ist dauerhaft unzufrieden,
- es schläft sehr viel,
- es wirkt apathisch, bewegt sich wenig,
- seltener Stuhlgang,
- der Haut fehlt Spannung, sie ist blass und
- der Urin ist nicht blass oder leicht gelb sondern dunkelgelb bis orange und riecht stark.
Alle diese Zeichen können darauf hindeuten, dass das Kind nicht satt wird - jedes einzelne kann jedoch auch harmlos sein (seltener Stuhlgang ist bspw. bei Stillkindern häufig). ´
Man geht üblicherweise eigentlich zurecht davon aus, dass sich ein hungriges Kind bemerkbar macht - die Natur hat es so eingerichtet, dass hungrige Kinder ihr Bedüfnis lautstark kund tun. Im Hinterkopf sollte man jedoch behalten, dass nicht alle Kinder derart vehement Nahrung einfordern. Einige schalten bei nicht ausreichender Nahrungszufuhr in den Energiesparmodus, sie schlafen dann viel und sind sehr, sehr ruhig. Ein ruhiges, viel schlafendes nicht schreiendes Kind kann also durchaus hungern! Bei diesen Kinder sollte man die Gewichtszunahme im Auge behalten - liegt die im Rahmen, hat man offenbar einfach ein besonders pflegeleichtes Kind bekommen.
Die normale Gewichtsentwicklung von Stillkindern
In den ersten drei Tagen nach der Geburt verlieren fast alle Kinder zunächst an Gewicht, da der sich Stoffwechsel und Wasserhaushalt von der Nabelschnurernährung auf die orale Ernährung umstellen, die Nahrungszufuhr zunächst begrenzt ist (Kolostrum) und das Kindspech ausgeschieden wird. Mehr als 7% des Geburtsgewichtes sollte dieser Gewichtsverlust jedoch nicht betragen - bei einer Abnahme von über 10% und Anzeichen einer Dehydrierung oder von Krankheitssymptomen ist das Zufüttern von zusätzlicher Muttermilch oder Säuglingsmilch erforderlich.
Ab dem vierten Tag sollte das Kind wieder zunehmen. Das Geburtsgewicht ist üblicherweise nach 7 Tagen erreicht, auch eine Dauer von bis zu 14 Tagen ist noch normal. Kritisch wird es, wenn das Geburtsgewicht nach 3 Wochen noch immer nicht erreicht ist - dies erfordert ärztliche Begleitung.
Ein vollgestilltes, normalgewichtiges, gesundes Baby sollte pro Woche mindestens zunehmen:
- 0-3 Monate 140 g (das entspricht 20 g pro Tag)
- 3-6 Monate 70 g
- 6-12 Monate 40 g
Die tatsächliche durchschnittliche Zunahme pro Woche liegt meist höher:
- bis 2 Monate 170 - 330 g
- bis 4 Monate 110 - 330 g
- bis 6 Monate 70 - 140 g
- bis 12 Monate 40 - 110 g.
Als grobe Richtlinie gilt: Das Geburtsgewicht verdoppelt sich mit etwa 6 Monaten, nach 12 Monaten ist es verdreifacht und mit 2 Jahren vervierfacht.
Beim Wiegen ist darauf zu achten, dass die Wiegesituation möglichst immer gleich ist, damit die Ergebnisse vergleichbar sind. Das Wiegen sollte entweder nackt oder mit ähnlicher Bekleidung (allein diese kann das Ergebnis ordentlich verfälschen) und immer ohne oder mit (alter) Windel erfolgen - auch hier ergeben sich sonst erhebliche Differenzen. Das Wiegen birgt die Gefahr, Sorgen zu potentieren, daher sollte man es auf ein Mindestmaß (sinnvoll: ein- bis zweimal die Woche) begrenzen. Denke immer daran: Windel-, Magen-, Darm- und Blaseninhalt können zu nicht unerheblichen Differenzen führen. Daher ist es empfehlenswert, keine Einzelwerte zu vergleichen (womöglich noch tagesbezogen) sondern Tendenzen zu beobachten.
Ab wann spricht man von einer Gedeihstörung?
Als Gedeihstörung bezeichnet man das Abknicken von der ursprünglichen Perzentile (oft verbunden mit auch geringerem Längen- und Kopfumfangswachstum), insbesondere bei Unterschreitung der 3er-Perzentile. Aber auch das Verlassen der Perzentile kann normal sein. Mein Sohn war so ein Fall - er wurde mit propperen 4370 g geboren und in den ersten Lebensmonaten voll gestillt. Er nahm innerhalb einer Woche nach der Geburt 570 Gramm zu und ich fragte mich, ob das denn normal sein könne. Gesorgt, dass er unterversorgt sein konnte, habe ich mich natürlich nicht. Als das nächste Mal 11 Wochen später gewogen wurde, war das Ergebnis, dass er bis dahin gerade mal 87 g pro Woche zugenommen hat. Die Zunahme bleib danach auch weiter über lange Zeit so - er war dabei aber nie unzufrieden.
Bis heute ist er ein absoluter Wenigesser. Er war also schlicht ein Langsamzunehmer. Für mich beunruhigend war, dass er in den ersten 4 Monaten durch die Perzentilkurven wanderte - in den ersten zwei Wochen auf der 90er-Perzentile rutschte er nach und nach auf die 40-er Perzentile - wo er allerdings seitdem dauerhaft blieb. Zurückblickend kann ich also bestätigen, dass auch solche Entwicklungen offenbar vollkommen normal sein können - doch dies ist eher ungewöhnlich. Ein Verlassen der Perzentilen sollte immer kritisch betrachtet werden.
Neben dem Durchwandern der Perzentilen ist der Zustand Unterernährung ein Anhaltspunkt für eine Gedeihstörung. Ob eine Unterernährung vorliegt, kann mit folgender Berechnung ermittelt werden.
Körpergewicht x 100
Längensollgewicht (in %) = ----------------------------------------------------------------------------
Gewichtsmedian (50er-Perzentile) für die Körpergröße
Das Längesollgewicht sollte bei einem Wert zwischen 90 und 110% liegen - ein Wert von unter 90 % lässt auf eine Unterernährung schließen.
Die Perzentilkurven in den U-Heften sind übrigens auf Basis von flaschenernährten Kindern erstellt - bei Stillkindern ist es häufig so, dass diese anfangs sehr schnell zunehmen und die Zunahme danach im Verlauf des ersten Lebensjahres abflacht. Die aktuellen WHO-Kurven, die auf Stillen basieren findest Du hier:
Mädchen Jungen
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Wie schon ausgeführt, ist die Gewichtsentwicklung zwar ein wichtiger Indikator, sollte jedoch nicht als alleinigen Faktor für die gesunde Entwicklung eines Kindes betrachtet werden. Maßgeblich sind viel mehr das Erscheinungsbild und das Verhalten des Kindes. Ist die Haut rosig, die Windeln gefüllt und das Kind zufrieden und aktiv, besteht trotz geringer Zunahme kein Grund zur Sorge.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, ob das Kind zu wenig Milch bekommt - beispielsweise wegen einer allgemeine Saugschwäche (z. B. durch Frühgeburtlichkeit) oder wirklich eingeschränker mütterlicher Milchproduktion - oder ob die Milch schlecht verwertet wird oder der Grundenergieumsatz wegen einer Erkrankung zu hoch ist. Wieviel das Kind trinkt, kann durch eine Stillprobe festgestellt werden - dabei wird das Kind unter gleichen Bedingungen (mit Windel) vor und nach dem Stillen gewogen. Die Differenz gibt Auskunft über die Trinkmenge (Gewicht in Gramm entspricht dabei Milliliter Milch).
Folgende Einschränkungen bzw. Erkrankungen führen u. A. zu Gedeihstörungen:
- Nahrungsmittelunverträglichkeit wie Laktoseintoleranz bei Stillkindern, Kuhmilch bei Flaschenkindern oder Zöliakie (gehen oft einher mit Trinkverweigerung, Bauchschmerzen, Blähungen, abnormen Stühlen oder Ekzemen)
- Refluxösophagitis - Entzündung der Speiserühre am Magenausgang (die Kinder spucken in der Regel - aber nicht immer! - vermehrt und überstrecken sich häufig beim Trinken, schreien schon beim Trinken, haben blutige Fäden im Erbrochenen)
- Stoffwechselerkrankungen,
- Herzerkrankungen,
- Nieren- oder Lebererkrankung oder
- angeborene Syndrome (wie z. B. Williams-Beuren-Syndrom oder Silver-Russel-Syndrom).
Während Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Reflux häufiger auftreten, sind die übrigen genannten Fälle sind jedoch nur sehr selten und bleiben nicht lange unentdeckt, da sie sich mit zahlreichen weiteren Symptomen bemerkbar machen.
Zusammenfassung
Ein vollgestilltes Kind bekommt in der Regel genügend Muttermilch. Die Trinkmengen nehmen phasenweise oder dauerhaft zu, weswegen es notwendig ist, dass das Kind entsprechend durch häufiges Saugen einen höheren Bedarf signalisiert, den die Brust dann mit ein bis zwei Tagen Verzögerung erfüllt. Dies ist kein Zeichen, dass ein Milchmangel vorliegt. So lange sich das Gewicht normal entwickelt und das Kind meist zufrieden ist, besteht kein Grund zu Sorge.
Werden Auffälligkeiten wie Erbrechen, Blähungen, Überstrecken oder merkwürdiger Stuhl beobachtet oder ist das Kind häufig unzufrieden, sehr schläfrig, blass usw. (siehe oben) sollte durch eine Stillprobe geprüft werden, ob es genügend Nahrung zu sich nimmt.
© Danielle
Quellen/Literatur
Bildnachweis
Baby auf Waage: Moni Sertel / pixelio.de
Baby beim Stillen (s/w): Hilde Vogtländer / pixelio.de
Baby im Sonnenlicht: cookfly / pixelio.de
Baby in Bauchlage: Stephan N. / pixelio.de

